Heilige Jungfrau, in deiner himmlischen Glorie vergiss doch nicht das Elend dieser Erde. Blicke erbarmungsvoll hernieder auf alle, die leiden, die sich abmühen im Kampf mit den Widerwärtigkeiten und Bitternissen dieses Lebens. Habe Mitleid mit all denen, die sich lieben und die getrennt sind. Habe Mitleid mit all denen, die einsam und verlassen sind. Habe Mitleid mit unserem schwachen Glauben. Erbarme dich derer, die wir lieben. Erbarme dich derer, die weinen, die beten, die zagen. Erbitte uns allen Hoffnung und Frieden. Unsere Liebe Frau von Lourdes, bitte für uns. Amen
Man nennt "Botschaft von Lourdes" die Gesten und Worte, die Maria und Bernadette an der Grotte von Massabielle im Laufe des 18 Erscheinungen vom 11. Februar 1858 bis 16. Juli 1858 vollzogen haben. Um die Ereignisse gut zu begreifen, die stattgefunden haben, und die "Botschaft von Lourdes" besser zu verstehen, empfiehlt es sich, den Zusammenhang der Erscheinungen zu kennen, die Bernadette erlebt hat.
Die Tatsache, dass Maria in Lourdes in einer schmutzigen und dunklen Grotte des Felsens von Massabielle, was soviel wie alter Felsen heißt, erschienen ist, bedeutet für uns, dass Gott uns mit ganzem Herzen da begegnen möchte, wo wir sind, in unserem Elend und unserer Verlorenheit.
Maria sagte: „Ich verspreche Ihnen nicht, Sie in dieser Welt glücklich zu machen, sondern in der anderen“. Wir kennen die Welt der Gewalt, der Lüge, des Profits und des Krieges. Aber wir kennen auch die Welt der Barmherzigkeit, der Solidarität und der Gerechtigkeit. Wenn Jesus im Evangelium uns einlädt, das Himmelreich zu entdecken, lädt er uns ein, in der Welt, in der wir leben, eine "andere Welt" zu entdecken.
Einige Marienerscheinungen, die weiteren auf der Hompeage von Lourdes.
Mittwoch, 24. Februar: Buße Die Botschaft der Dame lautet: „Buße! Buße! Buße! Beten Sie zu Gott für die Sünder! Küssen Sie die Erde zur Buße für die Sünder!“
Donnerstag, 25. März: Der Name, auf den man gewartet hatte! Die Erscheinung offenbart endlich ihren Namen, aber der wilde Rosenstrauch, auf den sie bei ihren Erscheinungen die Füße setzt, blüht nicht. Bernadette erzählt: „Sie hob die Augen zum Himmel, faltete zum Zeichen des Gebetes ihre Hände, die sie ausgestreckt zur Erde gehalten hatte, und sagte zu mir im Dialekt dieser Gegend: „Que soy era Immaculada Councepciou!“ (Ich bin die Unbefleckte Empfängnis). Die junge Seherin eilt zum Pfarrer und wiederholt unterwegs unablässig die Worte Mariens. Der Pfarrer wird nachdenklich. Bernadette konnte diesen theologischen Ausdruck, der die Bewahrung Mariens vor jeglichem Schaden der Erbsünde bezeichnet, nicht verstehen. 1854, vier Jahre zuvor, hatte Papst Pius IX dies als eine katholische Glaubenswahrheit (Dogma) erklärt.
Donnerstag, 16. Juli: Letzte Erscheinung Bernadette fühlt den geheimnisvollen Ruf, zur Grotte zu gehen. Aber der Zugang zur Grotte ist verboten und mit einem Zaun abgesperrt. Also begibt sie sich an das andere Ufer des Flusses Gave und schaut von dort auf die Grotte. „Mir schien, ich sei an der Grotte ohne größere Entfernung als früher. Ich sah nur Maria. Nie sah ich sie so schön!“
Anrufungen, besonders in Krankheit (wird bei der täglichen Sakramentsprozession in Lourdes gebetet )
Herr, wir beten Dich an ! Herr, wir glauben an Dich! Herr, wir hoffen auf Dich! Herr, wir lieben Dich! Hosanna, Hosanna dem Sohne Davids! Gebenedeit sei, der da kommt im Namen des Herrn! Herz Jesu, erbarme Dich unser! Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Du bist mein Herr und mein Gott! Jesus, ich glaube, dass Du wirklich und wesentlich gegenwärtig bist im heiligsten Altarsakrament! Herr, wir glauben, aber vermehre unsern Glauben! Du bist die Auferstehung und das Leben! Rette uns, Herr, wir gehen zugrunde! Herr, wenn Du willst, kannst Du mich heilen! Herr, sprich nur ein Wort, und ich bin gesund! Herr, Dein Wille geschehe! Jesus, Sohn Davids, erbarme Dich meiner ! Herz Jesu, ich vertraue auf Dich! O Gott, komm uns zu Hilfe; Herr, eile uns zu helfen! Herr, der, den Du liebst, ist krank! Herr, mache, dass ich sehe! Herr, mache, dass ich höre! Herr, mache, dass ich gehe! Mutter des Erlösers, bitte für uns! Heil der Kranken, bitte für uns! Trösterin der Betrübten, bitte für uns! Gebenedeit sei die heilige und unbefleckte Empfängnis der allerseligsten Jungfrau Maria! Unsere Liebe Frau von Lourdes, bitte für uns! O Maria, zeige Dich als unsere Mutter! Hilfe der Kranken, bitte für mich! Heil der Kranken, bitte für mich! Königin der Engel, bitte für uns! Königin des Friedens, bitte für uns! O Maria, ohne Sünde empfangen,bitte für uns, die wir unsere Zuflucht zu Dir nehmen! Heilige Bernadette, bitte für uns! Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz von Fatima, bitte für uns ! Mein Gott, ich danke Dir für das, was Du mir gibst und was Du mir nimmst. Dein Wille geschehe! Amen
Maria weist in Fatima auf das Wort ihres Sohnes hin:
Das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium! (Mk 1,15)
Wenn man das tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet und es wird Friede einkehren. Wenn man es nicht tut, wenn man nicht aufhört, dem Herrn zu missfallen, wird sich die göttliche Gerechtigkeit durch neue, noch schwerere Schicksalsschläge offenbaren.
Eine gottfeindliche Propaganda wird in der Welt ihre Irrtümer verbreiten, wird Kriege und Verfolgung der Kirche hervorrufen und viele Menschen werden gemartert werden.
Die ganze Menschheitsgeschichte belegt, dass Gott jenen Völkern, in denen die Sittenlosigkeit zunimmt und die Gottesverehrung auf ein Minimum zusammenschrumpft, ER seinen Schutz immer mehr zurückzieht.
Folgen davon sind Unruhen, Friedlosigkeit und Christenverfolgung.
*Gebete, die der Engel die Kinder von Fatima lehrte:*
Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich und ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die an Dich nicht glauben, Dich nicht anbeten, auf Dich nicht hoffen und Dich nicht lieben. (3 x beten)
Allerheiligste Dreifaltigkeit, VATER, SOHN UND HEILIGER GEIST, ich bete Dich in tiefer Ehrfurcht an und opfere Dir auf den kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit unsers Herrn Jesu Christus, der in allen Tabernakeln der ganzen Welt zugegen ist, zur Genugtuung für die Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeiten, durch die Er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste Seines Heiligsten Herzens und des unbefleckten Herzens Mariens, bitte ich Dich um die Bekehrung der armen Sünder. Amen
O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden. Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle. Führe alle Seelen in den Himmel besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. Amen
"Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren!"
DIE BOTSCHAFT VON FATIMA
„Die Entscheidung des Heiligen Vaters Papst Johannes Paul II., den dritten Teil des "Geheimnisses" von Fatima zu veröffentlichen, beschließt einen Zeitabschnitt, der davon gezeichnet ist, daß sich menschliches Wollen auf tragische Weise mit Gewalt und Bosheit verbinden kann. Gleichzeitig ist diese Zeit aber auch durchdrungen von der barmherzigen Liebe Gottes und von der Sorge, mit der die Mutter Jesu und die Mutter der Kirche wacht.
Das Wirken Gottes, des Herrn der Geschichte, und die Mitverantwortung des Menschen in seiner dramatischen und fruchtbaren Freiheit sind die beiden Stützen, auf denen die Geschichte der Menschheit gebaut ist.
Die Madonna, die in Fatima erschienen ist, ruft uns diese vergessenen Werte ins Gedächtnis. Sie erinnert uns, daß die Zukunft des Menschen in Gott liegt. Dabei kommt uns eine aktive und verantwortungsvolle Rolle zu.“